Neues digitales Angebot:

Blätter der Thomas Mann Gesellschaft Zürich

Die „Blätter der Thomas Mann Gesellschaft Zürich“ erscheinen seit 1958 und sind die älteste Thomas Mann gewidmete Zeitschrift im deutschen Sprachraum. Die ETH-Bibliothek macht sie neu auf E-Periodica digital zugänglich.

Bislang waren die „Blätter der Thomas Mann Gesellschaft Zürich“ nur gedruckt erhältlich. Einige der Jahrgänge sind seit längerem vergriffen. In Kooperation mit der Thomas Mann Gesellschaft Zürich und dem Thomas-Mann-Archiv hat das DigiCenter der ETH-Bibliothek sie nun digitalisiert. Neu sind auf E-Periodica, der von der ETH-Bibliothek betriebenen Plattform für Schweizer Zeitschriften, sämtliche Jahrgänge einem breiten Publikum online öffentlich zugänglich. Der aktuellste Jahrgang wird jeweils nach Ablauf einer Sperrfrist freigeschaltet.

1956, ein Jahr nach dem Tod des Schriftstellers und gleichzeitig wie das Archiv, wurde auch die Gesellschaft gegründet. Unsere in den Statuten erklärtes Ziel ist es seither, „das Verständnis für Thomas Mann zu vertiefen, die Erforschung und Darstellung seines Werkes, seiner Person und seiner Zeit zu fördern“: Zu einem wichtigen Teil leistet die Gesellschaft das mit der Publikation der „Blätter“. Diese erscheinen seit 1958 regelmässig und bieten Raum für wissenschaftliche oder essayistische Auseinandersetzungen mit Thomas Manns Werk, Nachlass und Umfeld, sowie für Miszellen und Kuriosa. Pro Heft erscheinen ein bis zwei Beiträge sowie unsere Jahresberichte und Mitgliederlisten.

„Mögen der Thomas Mann-Gesellschaft noch viele solche Hefte gelingen, möge sie nicht aufhören, ihre bewahrende, erhellende Tätigkeit zu üben“, schrieb Golo Mann 1971 im Rückblick auf die ersten zehn Nummern. Man darf auf die Jubiläums-Ausgabe 2025 gespannt sein!
 
Aktueller denn je!

Hundert Jahre Thomas Manns Der Zauberberg (1924–2024)

Literaturtagung in Davos

5.–11. August 2024

Vor hundert Jahren erschien Thomas Manns Zauberberg. Er ist nun geworden, was er immer war – ein Jahrhundertroman.
 
In Anlehnung an die von 1994 bis 2012 durchgeführten Davoser Literaturtage werden sich vom 5. bis 11. August 2024 Interessierte und Begeisterte in Davos zusammenfinden und neue Blicke auf den Zauberberg werfen.
Dort oben gab sich die europäische Vorkriegsgesellschaft in den Sanatorien ein Stelldichein, bis der Erste Weltkrieg das mondäne Leben der Kranken hinwegfegte. Erneut treffen sich Literaturwissenschaftler zu Vorträgen und Diskussionen. Sie blicken nach Davos, und von dort nach Europa. Sie blicken zurück und nach vorn. Sie blicken auf zeitgenössische Einflüsse und neue Quellen. Sie blicken auf das Gesamtwerk Thomas Manns und auf die Zauberberg-Bearbeitungen in Film und Musik.
 
Wie im Roman mancher Abend der Musik gehörte, so soll es auch während dieser Woche der Fall sein. Denn gleichzeitig findet das DAVOS FESTIVAL statt (www.davosfestival.ch), das eine Vielzahl von Konzerten anbieten wird.
 
Das Programm finden Sie hier.
Weitere Informationen so wie die Möglichkeit zum Ticketkauf finden Sie hier.
 
Im Namen des wissenschaftlichen Komitees heisse ich Sie herzlich Willkommen zur Sommerfrische in Davos,
Ihr
Marc von Moos
 
 
In Kooperation mit der Thomas Mann Gesellschaft Zürich 

Zürcher Kammerorchester

Feder und Bogen 1: Thomas Mann

24. Oktober 2024 um 19 Uhr 

Bei „Feder und Bogen“ vereint das Zürcher Kammerorchester Musik und Literatur zu einem aussergewöhnlichen Konzerterlebnis. Gemeinsam mit Schauspieler Thomas Douglas erschaffen die Musikerinnen und Musiker kleine musikalische Kosmen um faszinierende und inspirierende Persönlichkeiten aus der Musik- oder Literaturgeschichte.

Werke von Ludwig van Beethoven, Arnold Schönberg und Weiteren

Thomas Douglas (Erzählung)
Anina La Roche (Konzept und Dramaturgie)
Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Ticketpreis: CHF 50

ZKO-Haus, Seefeldstrasse 305, 8008 Zürich

Nähere Informationen finden Sie hier.

Thomas Mann-Akademie in Lübeck

„Menschlich ist alles“ Thomas Manns „Der Zauberberg“

24.–27. Oktober in Lübeck

„Der Zauberberg“ feiert 2024 seinen 100. Geburtstag. Dieser Jahrhunderttext erzählt die Geschichte des jungen Hamburgers Hans Castorp, der seinen Vetter Joachim im Schweizer Lungensanatorium besucht. Er fährt auf drei Wochen – um am Ende sieben Jahre zu bleiben. Dort, auf dem „Berghof“, trifft sich die tuberkulosekranke Elite Europas und konfrontiert Hans Castorp mit den großen Themen des Lebens. Nichts Menschliches ist hier, fernab des Flachlandes, fremd. Zwischen Liegekuren, Psychoanalyse, Röntgendurchleuchtungen und permanentem Fiebermessen stellen sich Hans Castorp – und mit ihm allen Leserinnen und Lesern – die zentralen Fragen der Philosophie zu Sinn und Sein: „Was war das Leben? Man wusste es nicht.“ – Aber Hans Castorp ist gewillt es herauszufinden: Hier im Sanatorium, in der existenziellen Begegnung mit dem Tod und konfrontiert mit den unterschiedlichsten Menschen und Ansichten in Gestalt seiner Mitpatienten.

Alle näheren Informationen finden Sie hier.

Die Akademie ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Buddenbrookhaus/Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum, der Thomas Morus Akademie Bensberg und der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft.